Von Winter zu Frühling
- Lisann Hoefer
- 1. Apr. 2021
- 2 Min. Lesezeit
Eine Wanderung im Harz
Am Tag vor Silvester planten wir als Jahresabschluss in den Harz zu fahren und zu wandern. Zu fünft sind wir mit dem Zug nach Goslar und von dort zum Rammelsberg losgegangen. Am Anfang kamen wir sogar an der Jugendherberge vorbei, wo ich einige Male mit meiner ehemaligen Schule für die Musik Probentage war.
Je höher wir dann gingen, desto weißer wurde es um uns herum. Sogar eine Schneeballschlacht war zum Ende des Jahres 2020 noch mit drin. Dieser Ausflug war wirklich ein richtig schöner Abschluss für dieses ganz andere Jahr.
Der Hildesheimer Aussichtsturm
Das neue Jahr kam in die Gänge und der Lockdown wurde stärker. Für die Hochschule hatte ich viel zu tun und habe Abgaben und Co. vorbereitet. Es wurde aber alle höchste Zeit, dass ich meine Kamera wieder in die Hand nehme.
Von Diekholzen sind wir Richtung Aussichtsturm und noch weiter gegangen. Der blaue Himmel und die Sonne waren um die Mittagszeit richtig schön warm. Später wurde es dann aber eisig kalt und wir haben uns auf warme Getränke Zuhause gefreut.
Der Schneesturm verwandelt Hildesheim in ein Winter Wunderland
Anfang Februar wurde Europa von einem außergewöhnlichen Schneesturm mit einer Menge Schnee und eisiger Kälte überrascht. Die Seen in Hildesheim waren zugefroren. Die Dächer der Häuser von Schnee bedeckt. Die Autos wurden zugeschneit und der Verkehr stand still.
Auf den Straßen war so wenig los, dass ich so einige Male meine Skier in die Hand nahm und die Hügel in Hildesheim heruntergefahren bin. Außerdem konnten wir uns von unserer Nachbarin unter uns zwei Holzschlitten ausleihen. Eine kleine Abfahrt in der Nähe unseres Zuhauses haben wir dann auch gefunden. Mit Lumumba und Aprés Ski Musik konnte ich dann doch noch die Winter Saison Zuhause ausklingen lassen, in Erinnerungen an Skipisten schwelgen und auf das unfassbare Winter Wunderland in Hildesheim blicken.
Angrillen im Februar
So unnatürlich, und doch schön, der Schneefall Anfang Februar und die hohen Minusgrade waren, genauso unfassbar war es, dass wir nur eine Woche später im Garten gegrillt hatten. Ein so großes Temperaturintervall ist keines Falls gesund für unsere Welt. So schön die Momente im Schnee und dann in der Sonne im Garten auch waren, sollte dies uns besonders darauf aufmerksam machen, dass es unserem Planeten nicht gut geht. Wir können nur hoffen, dass diese Pandemie unserer Erde genug Ruhe und Erholung gibt, und selber das tun, was in unserem Machbaren liegt.
Und der Frühling ist da
Nachdem die Temperaturen zunächst etwas sanken, stiegen sie dann langsam bis zu guten 20 Grad Ende März. In meiner vorlesungsfreien Zeit, gab es leider keine größeren Ausflüge. Stattdessen stand auch bei mir Spaziergang, Spaziergang, Spaziergang auf dem Programm – wie es wohl bei den meisten einer der Hauptaktivitäten ist.
Noch wohne ich nicht all zu lange in meinem neuen Zuhause in Hildesheim, und die kleine Stadt hat viele Grünflächen zu bieten. Ein kurzer Weg zum Bismarckturm, bietet schon eine schöne Aussicht über die Stadt mit den vielen Kirchtürmen. In der Altstadt gibt es viel zu entdecken und die Kesslerstraße ist mit ihren vielen Fachwerkhäusern einer der Straßen, die so gut wie unversehrt von den Luftangriffen zwischen Juli 1944 bis März 1945 geblieben ist.
Der Hohnsensee, die Innerste und auch andere kleinere Gewässer bieten Möglichkeiten für schöne Spaziergänge, und auf dem Panoramaweg Nähe Moritzberg hat man eine herrliche Aussicht auf die Stadt und das grüne Umland.
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