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Endlich wieder ein Besuch in Berlin

  • Autorenbild: Lisann Hoefer
    Lisann Hoefer
  • 27. Sept. 2020
  • 4 Min. Lesezeit

Tag 1

Nachdem ich den Besuch bei meiner Cousine in Berlin schon Monate aufgeschoben hatte, wurde es höchste Zeit dies endlich nachzuholen. Direkt das Wochenende nachdem ich aus Kärnten kam, habe ich mich in den Zug in die Hauptstadt Deutschlands gesetzt. In der wunderschönen Altbauwohnung von Sophia und ihrem Freund Lukas wurde ich herzlich willkommen geheißen. Wir haben die letzte Abendsonne auf dem Balkon einfangen können.

Für Freitagabend war der Plan auch schon ausgepfeilt. Wir trafen uns in Sophias alten Wohnung mit ihrer alten Mitbewohnerin / besten Freundin Nina und ihrem Bruder Max, welcher gerade erst von Amerika nach Berlin gezogen ist. Zu fünft kneteten wir unsere Pizzateige, spielten einige Runden ein mir noch sehr neues aber geniales Spiel „Exploding Kiddens“ und vollendeten das kulinarische Pizza Fest.

Am späten Abend mit vollen Bäuchen rafften wir uns dann auf und schwangen uns auf die Räder um Berlin bei Nacht zu sehen. Im Moment ist auch gerade das Festival of Lights, weswegen einige Gebäude mit Kunstwerken und Lichter Shows beleuchtet wurden.


Tag 2

Am Samstag gab es Pancakes, die wir auf dem Balkon genossen. Danach sind Sophia und ich nach Friedrichshain gefahren. Wir sind über einen Markt geschlendert und dann in einer Kunstgallerie, Urban Spree, die mich sehr beeindruckt hat. Der Künstler Hendrik Czakainski hat sich in seiner Kunstreihe von einem Regentropfen inspirieren lassen. Er tropft auf die Erde und fließt in die verschiedenen Gassen. Seine Kunstwerke waren dreidimensional, so dass man wirklich die Gassen erkennen und sich vorstellen konnte, wo der Tropfen als Bächlein entlang fließt.

Danach haben wir in Kreuzberg bei einem Israeli gegessen. Dort gab es wirklich richtig leckeren Hummus. Anschließend schlenderten wir am Maibachufer entlang und beobachteten zahlreiche Schwäne.

Auf dem Rückweg kauften wir für spanische Tapas ein. Denn auch an diesem Abend wollten wir wieder zu fünft Abendessen. Die Vorbereitungen hatten Sophia und Lukas schnell gemacht und heraus kamen viele leckere Kleinigkeiten. Ich war ganz überrascht wie schnell man doch viele Sachen gleichzeitig machen kann und werde bestimmt bald selber Tapas ausprobieren. Der Abend endete mit Wii just Dance und Quality Time mit meine Cousine zu zweit.

Tag 3

Ich finde Frühstück sollte man zelebrieren. Nachdem wir am Samstag mit Pancakes auf dem Balkon die Latte schon sehr hoch gelegt hatten, war es schwierig das noch zu toppen. Unsere liebe Oma hat uns aber aus der Ferne zum Essen eingeladen, was wir durch einen Brunch bei Café Krone am Mauerpark eingelöst hatten.

Anschließend sind wir über den Mauerpark Flohmarkt geschlendert und haben uns dort die ersten Shots reingeschüttet: Ingwershots.

Mit dem Fahrrad durch Berlin Mitte bietet viele Spots für die ein oder andere Fotosession. Ob vor einem riesigen bunten Wandgemälde oder mit dem Berliner Fernsehturm im Hintergrund, mit Sophia zusammen stehe ich sowohl gerne vor als auch hinter der Kamera.

Zusammen mit Nina trafen wir uns in einem gemütlichen Café, bei welchem Vintage Fahrräder überall an den Wänden hingen. Dort brachte mir Nina auch einen Scoby mit, so dass ich jetzt meinen eigenen Kombucha brauen kann.


Tag 4

Es ist nun schon Montag und Sophia und Lukas müssen arbeiten. Also bin ich nach dem Frühstück weiter gefahren. Ich wollte noch eine Familie besuchen, die ich durch den Forellenhof kenne. Am Montag hatte Melly zwar nicht frei, aber ich bin mit ihren zwei Sportklassen und deren Klassenlehrern zum Disc- und Foot Golf mitgekommen. Danach mussten Melly und ich einmal von West nach Ost durch Berlin fahren, was echt lange gedauert hat. Nach einem Mittagssnack, haben wir dann die Kinder vom Kindergarten und von der Schule abgeholt und noch etwas Zeit zusammen auf dem Spielplatz verbracht.

Am Abend haben wir Pizza gegessen und, als alle drei Kinder im Bett waren, wurde bei einem Glas Gin Tonic noch erzählt.


Tag 5

Am Dienstag hatte Melly sogar den Tag frei. Also haben wir, als die Kinder alle aus dem Haus waren, erstmal in Ruhe gefrühstückt. Dann sind wir mit dem Fahrrad an der Spree entlang gefahren bis zum Maibachufer. Der Blick auf die Spree war durchgängig schön und alles war grün. Diese Seite von Berlin hatte ich noch gar nicht so wahrgenommen. Ziel war der Flohmarkt am Maibachufer, wo Sophia und ich es am Samstag leider nicht mehr drauf geschafft haben. Der Markt bietet viel Obst und Gemüse, aber auch zahlreiche Stoffe für unglaubliche Preise. Ein frischgepresster Power Fruchtsaft gab uns wieder Energie, um auf den Fahrradsattel zu steigen.

Auf dem Hinweg haben wir uns schon ein nettes Örtchen ausgesucht, wo wir uns zum Mittag mit Paul treffen wollten: Im Inselgarten auf der "Insel der Jugend". Wir hatten einen Platz direkt am Wasser, wo ich mit meinen Füßen im weichen Sand graben konnte. Zu einem leckeren Flammkuchen gab es natürlich Berliner Weisse, die hatte ich diesmal nämlich noch gar nicht.

Die heutige Insel der Jugend wurde früher Rohr-Insel oder Treptower Bruch genannt und in Vorbereitung der Berliner Gewerbeausstellung 1896 aufgeschüttet und ausgebaut. Während der Gewerbeausstellung trug sie den Namen Neu-Spreeland und gehörte ehemals zu Neukölln. Noch heute ist an der Brücke, die zur Insel führt, das Wappen deutlich zu erkennen. Später hieß sie Abteiinsel, benannt nach der als schottische Klosterruine gebauten Ausflugsgaststätte. (https://www.inselberlin.de/ueber-uns)

Danach ging es wieder zurück nach Karlshorst, wo wir die Kinder abgeholt haben und wieder auf den nahegelegenen Spielplatz gingen. Felina kam auch noch zum Spielplatz und wir haben einige Sätze Tischtennis gespielt. Bevor ich zum Zug musste haben wir noch einen Kaffee auf der Terrasse und einen schnellen Wein im Innenhof mit einer Freundin von Melly getrunken bevor ich dann schnell zur S-Bahn und zum Hauptbahnhof musste um wieder zurück nach Meinersen zu fahren.

In Berlin gibt es immer neue Dinge zu entdecken und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Besuch!


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