top of page

Queensland's Wunder der Natur

  • Autorenbild: Lisann Hoefer
    Lisann Hoefer
  • 15. Aug. 2019
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 25. Mai 2020

Nachdem wir in "Noosa Heads" diesen schönen Sonnenuntergang bestaunt hatten, lagen nun zwei Tage lange Fahrt vor uns. Am ersten Tag, den wir auf dem Highway verbracht hatten, machten wir in "Gin Gin" halt, weil es dort mit einer der besten „Aussi Meat Pie’s“ Australiens geben sollte, die wir probierten – ich natürlich ohne Fleisch! Meine Eltern hatten aber so noch eine Chance eine weitere australische Spezialität testen zu können. Den frühen Abend verbrachten wir wieder am Meer, bevor wir zum Campingplatz fuhren.

Am zweiten „Autotag“ legten wir eine lange Pause im Botanischen Garten mit kleinem Zoo in Rockhampton ein. Diese schönen Eindrücke haben uns für die nächste Fahrt-Etappe gut versorgt.


Anschließend sind wir nach "Airlie Beach" gefahren um am nächsten Tag die ersehnte Katamaran Tour zu den „Whitsunday Islands“ zu unternehmen. Früh am Morgen ging es zum Hafen und auf unsere violette „Camira“, welche uns schon gleich mit einem Obstbuffet versorgt hatte. Das erste Ziel, was wir anfuhren, war die „Whitsunday Island“ mit schönen Aussichtspunkten sowie dem „Whitehaven Beach“, welcher - wie der Name schon verrät - unglaublich weißen und feinen Sand vorweist. Dieser Strand soll einer der schönsten Australiens sein. Kleine Rochen schwommen nah an uns vorbei und das Wasser war so klar, dass der Himmel sich türkisblau darin spiegelte. Nach einem leckeren BBQ auf unserer „Camira“, fuhren wir zu einem Riff in der Nähe einer anderen Insel um zu schnorcheln. Die Korallenvielfalt zu entdecken war genial und auch einige Fische, die uns begegneten, kann man sich einfach nicht satt sehen. Ich entdeckte sogar einen großen Fisch: den „Humphead Maori Wrasse“.


Da wir noch nicht genug vom Wunder „Great Barrier Reef“ hatten, besuchten wir das Aquarium in Townsville. Dieses besteht vor allem aus einem Hauptbecken, welches das größte lebende Korallenriff-Aquarium der Welt ist. Das Becken mit tausenden gesunden Korallen und zahlreichen vegetarischen Fischen ist mit 92 Millionen Litern sowie 24 Tonnen Salz gefüllt. Diese Zahlen werden wahrscheinlich noch ewig in meinem Kopf drin stecken, weil ich das seit 1988 wachsende Aquarium schon sehr bewundere.

Anschließend sind wir mit unserem alten Bulli noch zum „Castle Hill“ rauf gefahren um die geniale Aussicht auf Townsville, dessen Hinterland und "Magnetic Island" zu genießen.

Nach einer Übernachtung am Strand ließen wir uns den Sonnenaufgang über dem Meer nicht entgehen, auch wenn wir am Abend zuvor noch lange mit anderen Campern gekniffelt und erzählt hatten. Dieser Übernachtungsplatz am „Saunders Beach“ war einer unserer Besten auf der Reise und wird bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben.

Mit der Sonne aufgewacht ging es schon bald los zur Fähre nach "Magnetic Island". Am Morgen wanderten wir im herrlichen National Park und bestaunten die Aussichten auf die verschiedenen Buchten. Leider war dort wohl nicht lang zuvor ein Waldbrand, denn teilweise stieg noch Rauch von den Aschen auf und der Geruch hing uns die ganze Zeit in der Nase. Dies war schade, weil wir durch das Feuer kaum Wildleben beobachten konnten. Nur ein Kakadu im Baumwipfel und die ein oder andere Eidechse hat uns begrüßt. Davon ließen wir uns aber nicht entmutigen und nach einem leckeren Mittagessen haben wir andere Teile der Insel erkundigt. Meine Eltern sind Richtung Norden zum „Horseshoe Bay“ gefahren, während ich in den Süden wanderte und ein paar weitere Höhenmeter für den Tag sammelte, sowie den Steg am „Picnic Bay“ vom Nahen betrachtete.


Am nächsten Morgen starteten wir mit bewölktem Himmel und Regen zu den „Josephine Falls“, da wir von mehreren Campern unterwegs gehört hatten, dass sich ein Besuch dorthin sehr lohnen würde. Ich kann das nur bestätigen: Auch bei keinem blauen Himmel, war das Wasser stets klar und der Wasserfall hatte durch den Regen zuvor richtig Kraft. Verglichen zu Wildwasser aus den Alpen war das tropische Wasser aus der Regenwald Region erstaunlich warm und das Beste waren die natürlichen Steinrutschen. Als wir den Wasserfall verließen, fing es wieder stärker an zu regnen und wurde auch nicht weniger. Daher entschlossen wir den Tag auf einem Campingplatz im Regenwald mit Kartenspielen ausklingen zu lassen. Wir haben so auf jeden Fall auch mal einen kleinen Geschmack der Regenzeit bekommen, die ja schließlich die Vegetation zu dem macht, was sie hier ist.


Da wir nach einer Nacht mit lauter Geprassel auf dem Autodach genug von dem Regen hatten, machten wir uns zügig auf nach Cairns. Auf der Autofahrt sieht man immer super viele Obstplantagen, an denen wir auch manchmal unsere Bananen oder Mangos einkauften.

In Cairns waren wir im Museum und haben uns über Cairns‘ Geschichte informiert. Außerdem waren wir in der Innenstadt und haben uns ein leckeres Mittagessen gegönnt bevor wir dann unseren Campingplatz auskundschafteten.


Da wir noch im Kopf hatten, mal eine Krokodilfarm zu besuchen, fuhren wir zur „Hartley‘s Crocodile Adventure“. Neben der Farm, welche für Fleisch und vor allem dem guten Leder der Tiere da ist, gibt es einen großen Wildpark, der größtenteils aus riesigen Gehegen für die älteren Krokodile, aber auch anderen australischen Tieren besteht. Eine Bootsfahrt durch das Zuhause der großen Reptilien sowie zahlreiche Shows und Fütterungen machen einen Besuch dort zu einem kleinen Abenteuer.

Wir sahen auch ein Wallaby und ihr Joey, welches wieder zurück in die Bauchtasche der Mutter krabbelte.


Am nächsten Tag ging es in den ältesten Regenwald der Welt: „The Daintree Rainforest“. Wir sind zuerst mit einer Gondel über die Baumwipfel „geflogen“ und kamen schließlich nach zwei kurzen Stops in dem kleinen Örtlein Kuranda an. Dort gibt es kleine Märkte, welche Handwerke und Köstlichkeiten verkaufen. Die Stände mitten im Regenwald bieten dabei ein ganz besonderen Flair. Den Rückweg saßen wir in einem alten Zug, wessen Bauarbeiten von 1886 bis 1891 angedauert haben. Die Gleise führen direkt durch den Regenwald, über 37 Brücken, durch 15 Tunnel und die Fahrt bietet atemberaubende Aussichten.


Den letzten Tag mit Auto nutzten wir nochmal aus, indem wir die „Palm Cove“ und „Port Douglas“ besichtigten. Auf dem Weg von Cairns in den Norden gibt es so schöne Aussichten über Strand, Meer und Steilküste - einfach wunderschön.


Was Cairns noch so zu bieten hat, sind zum Beispiel verschiedenste Märkte, wie die „Night Markets“ oder „Rusty‘s Market“, welcher vor allem frisches lokales Obst und Gemüse anbietet. An der Bibliothek in Cairns hängen unzählige Fledermäuse in den riesigen Bäumen. Und was ein Muss in Cairns ist, ist die „Lagoon“, ein öffentliches Schwimmbecken direkt vor der Promenade. Am letzten Tag mit meinen Eltern hatten wir noch einen schönen Spaziergang entlang des Wassers, der sogenannten „Esplanade“, unternommen.


Als unsere Wege sich dann trennten, fuhren meine Eltern zum Flughafen und ich habe in mein Hostel eingecheckt. Das Hostel bot u. a. einen Pool, die hauseigene Bar, sowie kostenlosen Fahrradverleih, was ich natürlich gut nutzte. Ich kam schnell in Kontakt mit anderen Reisenden und schloss neue Freundschaften. Außerdem war das Hostel nah am Botanischen Garten, in welchem ich an einem Tag herum spazierte.


Mein Highlight in Cairns war ein Tauchgang im Great Barrier Reef. Das erste Mal mit Sauerstoffflasche untertauchen - bis auf gute zehn Meter Tiefe. Das war ein Erlebnis und wieder war ich völlig begeistert von dieser Unterwasserschönheit!


Comentários


bottom of page