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Ein Besuch in Bermagui

  • Autorenbild: Lisann Hoefer
    Lisann Hoefer
  • 17. Jan.
  • 4 Min. Lesezeit

2019 bin ich bereits viel durch den gigantischen Kontinent Australien gereist, meist die Küstenstrecken entlang, doch zwischen Sydney und Adelaide war ich – bis auf einen Besuch in Melbourne für ein verlängertes Wochenende – noch nicht.

Der erste Stopp südlich von Sydney war bei mir Bermagui, da ich hier auch Freunde besuchen konnte. Jan und Pauli sind gerade mit dem Work-and-Holiday-Visum in Australien und fühlen sich in diesem Örtchen sehr wohl, was ich auch schon nach kurzer Zeit gut verstehen konnte.


Bermagui

Bermagui, ein charmantes Küstenstädtchen an der Sapphire Coast von New South Wales, begeistert mit seiner entspannten Atmosphäre und unberührten Stränden.

Gleich am ersten Tag, während die anderen beiden arbeiten mussten, hab ich in aller Ruhe mit dem Fahrrad die Strände, Aussichten und natürlich auch die beiden besucht. Ich bin bei der Honorbread Bäckerei, wo Pauli arbeitet, langsam in den Tag gestartet; hab einen Kaffee geschlürft, gelesen und mich nett unterhalten mit vielen australischen Urlauber*innen, die hier ihre Ferienhäuschen haben.

Danach bin ich beim Baeres Beach auf die Felsen geklettert und habe mich dann in dem Blue Pools abgekühlt.


Wenn man dann mit dem Rad einfach weiter an der Küste entlang fährt, hat man wunderschöne Aussichten und gelangt schließlich auch zum Stadtstrand – Horseshoe Bay, wo ich Pauli nach ihrem Feierabend traf. Am Strand in der Sonne liegen, lesen und wenn es zu heiß wird, einmal im Meer abkühlen – was schöne Aussichten für einen Feierabend oder für mich gerade, wann immer das Wetter mitspielt.


Zum Feierabend von Jan haben wir uns in den Pub gesetzt, in dem er arbeitet. Er hat sich und mir ein Bier gezapft, und wir haben mit Blick aufs Meer gequatscht – unter anderem darüber, wie verrückt es ist, sich auf der anderen Seite der Welt wiederzusehen. Lustigerweise bin ich mir jetzt schon sicher, dass mir das auf dieser Reise noch öfter passieren wird.


Nachdem wir ein Abendessen aus Resten gezaubert haben, haben wir eine Fotoausstellung besucht, wo Landschaften aus der Gegend wunderschön abgelichtet wurden.


Im Anschluss sind wir zur Jam Session im River Rock Café, wo ich den halben Ort kennen lernte. Viele Bekannte und Freunde von Jan und Pauli waren da und wir haben der Musik gelauscht und viel erzählt.


Am nächsten Tag war ich dann am Sunrise Point und habe auf den "Ocean Swimming Pool" geschaut, in welchem ich dann auch ein wenig schnorcheln war. Ich habe sogar einen Kugelfisch und einen schwarz gelb gestreiften Nagasakifisch (wie ich danach recherchiert habe) gesehen. Den Weg zurück ging ich am Hafen entlang.


Ich bin dann zu Max, einem Kumpel von Jan gezogen. Da Jan und Pauli selber gerade bei Freunden unterkommen, hat sich das einfach so am besten angeboten. Das Haus war in der Nähe vom Wallaga Lake, nah an einem Strand aber etwas entfernt vom Ort.

Abends haben wir aber noch Bermagui's "Stadtfest" ausgekundschaftet, welches einer kleinen Kirmes ähnelte.


Camel Rock Beach

Am nächsten Morgen habe ich den Sonnenaufgang beim Camel Rock Beach angeschaut und es genossen, die erste am Strand zu sein, den Himmel anzustarren und den Wellen brechen zuzuhören. Der Camel Rock, eine beeindruckende Felsformation, zählt zu den ältesten geologischen Formationen in New South Wales. Die markante Gestalt, die an einen ruhenden Kamelrücken erinnert, wurde durch Millionen Jahre von Wind und Wellen geformt.


Später am Tag waren auch die Surfer auf dem Wasser und unter anderem auch Jan auf dem Board.


Wallaga Lake

Der malerische Wallaga Lake liegt nur wenige Kilometer entfernt von Bermagui und ist ein heiliger Ort der Aborigines und das größte Salzwasser-Seegebiet der Region. Hier kann man zum Beispiel Kajakfahren, Vögel beobachten oder die beeindruckende Aussicht auf den mystischen Mount Gulaga genießen, der für die Yuin Nation von spiritueller Bedeutung ist. Da ich so nah dran wohnte, bin ich oft für einen Spaziergang zur Wassernähe.


Coastal Walk

Am Eingang vom Wallaga Lake befindet sich ein schöner Wanderweg an der Küste entlang, der den Blick auf schöne Felsformationen und Strände bietet.


Bermagui's Vibe

Insgesamt war ich eine Woche in Bermagui und Umgebung und habe es sehr genossen, alleine die Gegend zu erkunden, aber auch mit Jan, Pauli, anderen "Work&Travelers" und Locals die Zeit zu verbringen. Wir haben Volleyball am Stadtstrand gespielt, im Pub gekniffelt und Live Musik gelauscht, wir haben lecker gegessen, ein Lagerfeuer am Strand gemacht und

uns in den Wellen abgekühlt – mit und ohne Surfbrett.


Mountainbiking in Narooma

Jan, eine Freundin Frieda und ich haben uns für einen halben Tag Mountainbikes ausgeliehen und konnten uns auf den abwechslungsreichen Trails in der Nähe von Narooma auspowern und die Schönheit der Natur hautnah erleben. Die Mountainbike-Streckenführen durch beeindruckende Wälder, die mit ihrer üppigen Vegetation und exotischen Atmosphäre an Regenwälder erinnern. Vor allem war es ein riesen Spaß und für jedes Level war was dabei!


Tilba

Meinen letzten Nachmittag haben wir einen Ausflug nach Tilba gemacht, ein malerischer Rückzugsort an der Sapphire Coast von New South Wales. Mit seinen liebevoll erhaltenen Gebäuden im viktorianischen Stil und seiner reichen Geschichte als Goldgräberstadt entführt Tilba Besucher*innen in eine längst vergangene Zeit.

Ein Bummel durch die Hauptstraße von Central Tilba bietet Einblicke in traditionelle Handwerkskunst, lokale Produkte und köstlichen Käse von der berühmten Tilba Dairy, wo auch wir zugegriffen haben. Nach unserem Bummel haben wir im Biergarten des Pubs eine Runde Kniffel gespielt und auf eine schöne Woche angestoßen.


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