New Years Eve in Sydney
- Lisann Hoefer
- 8. Jan.
- 4 Min. Lesezeit
Zwei Tage vor Silvester bin ich nach Sydney aufgebrochen und habe mich dort mit Sarah, dem letzten Au Pair von der Familie Hagen, und ihrer Freundin Luna getroffen. Wir haben ein kleines Hotelzimmer im Stadtteil Olympic Park gehabt, da die Preise im Stadtzentrum über Silvester einfach unheimlich in die Höhe steigen. Dieser ruhige Stadtteil war im Jahr 2000 auch sehr lebendig, als die Olympischen Spiele in Sydney statt fanden. Wir haben dann in einer Sport Bar die gemeinsame Zeit mit mit Mojitos und Kartenspielen eingeläutet und uns sofort gut verstanden!
Sydney Sightseeing Tour
Am 30. Dezember sind wir dann ganz klassisch eine Runde durch den Hafen spaziert, da Luna das erste mal in Sydney war. Ausgestiegen im Norden sind wir an der Lavender Bay und dem Luna Park vorbei gegangen. Der Luna Park in Sydney, ein nostalgischer Vergnügungspark am Nordufer des Hafens, lockt Besucher seit 1935 mit seiner markanten Eingangsfassade, dem breiten Lächeln, und klassischen Fahrgeschäften. Außerdem hatten wir einen wunderbaren Blick auf das Opera House, ein Meisterwerk moderner Architektur, und die Harbour Bridge, eine der größten Stahlbogenbrücken der Welt. Dann sind wir mit der Fähre ins Getümmel gefahren und wollten uns das Opera House noch von der Nähe angucken.
Natürlich wollten wir auch den Spot auschecken, von wo wir am Folgetag das Feuerwerk sehen wollten: und zwar vom Bangeroo Reserve. Auf dem Weg dorthin haben wir noch einen kleinen Abstecher zum Luxushotel „Crown“ gemacht. Das Crown Sydney, das höchste Gebäude der Stadt, bietet Luxus pur mit exquisiten Restaurants, einem renommierten Casino und atemberaubenden Ausblicken auf den Hafen. Mit seiner markanten, geschwungenen Silhouette ist das Hotel nicht nur ein Ort für erstklassigen Aufenthalt, sondern auch ein neues Wahrzeichen, das Sydneys Skyline eindrucksvoll prägt.
Außerdem sind wir noch durch den Hyde Park spaziert, welcher Australiens ältester öffentlicher Park ist – ein grünes Juwel im Herzen der Stadt. Er beherbergt beeindruckende Denkmäler wie das ANZAC Memorial, das den gefallenen Soldaten des Landes gedenkt. Mit seinen schattigen Alleen, malerischen Brunnen wie dem Archibald Fountain und regelmäßigen kulturellen Veranstaltungen ist der Hyde Park ein beliebter Treffpunkt für Locals und Touristen.
Durch den Drang, eine Laugenbrezel zu essen, vor allem von Sarah, die schließlich schon seit August kein Laugengebäck mehr hatte, sind wir in ein wunderschönes Kaufhaus gelangt. Das Queen Victoria Building (QVB), ein prachtvolles Beispiel viktorianischer Architektur, wurde 1898 eröffnet und beeindruckt mit seinen kunstvollen Glasfenstern, einer grandiosen Kuppel und einer beeindruckenden Sammlung historischer Uhren. Einst als Markthalle genutzt, ist das QVB heute ein luxuriöses Einkaufszentrum mit über 180 Geschäften – unter anderem gibt es eben die Lüneburger Bakery, welche Laugenbrezeln verkauft. :D
Zurück im Hotel und nach einem kleinen Supermarkteinkauf haben wir noch lange im Bett gequatscht, uns gefühlt wie auf einer Klassenfahrt und sind dann schließlich glücklich und kaputt eingeschlafen.
Silvester
Um am letzten Tag des Jahres einen guten Platz zubekommen, haben wir ab 10:30 Uhr in der Schlange beim Bangeroo Reserve angestanden, bzw. zunächst noch „angesessen“ und Karten gespielt. Um 12 Uhr haben sie den Platz geöffnet und die Menschen sicherten sich den besten Platz auf der Wiese mit Blick auf die Harbour Bridge und den Luna Park auf der anderen Seite des Wassers. Das Samstagsessen der Hagen’s „Haystacks“ war unser leckeres Picknick am Mittag. Außerdem bot der Platz Gartenspiele, Live Musik und es gab einige Food Trucks und Möglichkeiten sich mit Getränken einzudecken.
Eng an eng saßen wir mit den Menschen auf der Wiese und haben auf das Feuerwerk gewartet. Um 21 Uhr gab es schonmal ein kleines Feuerwerk (das „Kinder-Feuerwerk“) und um Mitternacht schossen dann auch von der Harbour Bridge die Funken Fontänen.
Ca. 12 Minuten ging das Spektakel und Sydney’s Menschen standen still.
Nach diesen 12 Minuten Feuerwerk liefen die Menschen allerdings los, wir warteten noch eine kleine Weile und schlossen uns dann dem Menschenstrom an, der auf den Straßen wie eine riesig große Parade wirkte. Am Einstieg zu den Zügen mussten wir kurz durch ein Menschengedränge, welches uns ein wenig Überwindung und vor allem Zeit kostete, ab dann war die Rückfahrt zum Glück entspannt.
Sydney Olympic Park
Den ersten Tag des Jahres sind wir sehr entspannt angegangen und haben erstmal ausgeschlafen. Nach einem spätem Frühstück haben wir dann den Stadtteil Olympic Park erkundet, welcher neben Stadien und Sportanlagen auch Naturschutzgebiete und viele grüne Wege zu bieten hat. Im Bicentennial Park spazierten wir am Belvedere See entlang und sahen viele Aale und Karpfen.
Wir sind an den Wasserspielen vor dem „Treillage Tower“ vorbei und haben schließlich auch die Aussicht von dem Turm genossen.
Zwischen Salzwiesen und Fluss entlang kamen wir schließlich zu einigen Schiffswracks in der Homebush Bay. Sie erzählen eine faszinierende Geschichte, die eng mit der industriellen Entwicklung und dem maritimen Handel Australiens im 20. Jahrhundert verbunden ist. Die Homebush Bay war einst ein Zentrum für industrielle Aktivitäten, darunter Werften und ein Umschlagplatz für Frachtschiffe. Im Laufe der Jahre wurde die Bucht zu einem Schiffsfriedhof, wo ausgemusterte Schiffe abgestellt wurden. Die Wracks wurden im Laufe der Jahre von der Natur zurückerobert, wodurch sie ein beeindruckendes Beispiel für das Zusammenspiel von Mensch und Umwelt darstellen.
Der nächste Punkt, den wir auf der Karte entdecken, war der „Bay Marker Wentworth Point“, eine Aussichtsplattform, welche nur in einem Kringel zu besteigen ist. Dieses architektonische Highlight wurde als Teil der Bemühungen zur Verschönerung des Sydney Olympic Parks geschaffen und verbindet modernes Design mit einem naturnahen Erlebnis.
Auch der „Brickbat Ring Walk“ ist – wie der Name schon sagt – rund. Den Besucher*innen wird ermöglicht, über einem ehemaligen Ziegelgrubenbecken zu schweben, das heute ein geschützter Lebensraum für die seltene Grüne und Goldene Glockenfrösche ist. Der kreisförmige, erhöhte Gehweg aus Stahl bietet eine spektakuläre Ausblicke auf die einstige Ziegelgrube, die für den Bau vieler von Sydneys Gebäuden verwendet wurde.
Mittlerweile waren wir auch wirklich hungrig und wir haben in einem Restaurant was gegessen und schließlich noch 3 Stunden Cabo gespielt. Ein wunderschöner Tag, entspannt und voll von unerwarteten Erlebnissen. So kann das Jahr gerne weiter gehen.
Ein Frohes Neues Jahr wünsche ich euch auch allen!
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