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Kleine Freuden auf Mauritius

  • Autorenbild: Lisann Hoefer
    Lisann Hoefer
  • 24. Jan. 2019
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 25. Mai 2020

Bei dem ersten Mal auf Mauritius hatte ich nichts Großartiges geplant, ich wollte lediglich mit dem Wassertaxi in die Stadt rein fahren, die sehr europäisch sein sollte, mich in ein Café setzen und ein bisschen herum bummeln. Aber als ich gerade in der Crew Messe gegessen hatte, sprintete Eugen rein, er habe spontan ein Auto gemietet und er fragte, wer doch Lust auf ’ne Spritztour hätte. Da konnte ich natürlich nicht nein sagen. Wer weiß, ob mir nochmal eine solche Gelegenheit geboten werden würde. Nach einer kurzen Aufgabe, die ich noch erledigen musste, sind wir noch mit Thomas, dem Pianisten, ab ins Auto und los. Linksverkehr und Regenschauer machten die Fahrt weit aufregender als sie ohne hin schon war, da wir durch eine bergige und sehr vegetationsreiche Landschaft viel zu gucken hatten. Ziel war nach kurzer Absprache der Nationalpark im Süden Mauritius’. Und wir wurden nicht enttäuscht. Nach einer Überlegung, wie wir in kurzer Zeit möglichst viel vom Park sehen, haben wir uns für das Ziplining entschieden. Gesichert an einem Stahlseil von A nach B rutschen und dabei die schöne Aussicht genießen. Die längste Strecke war ca. 800m lang. Und die zwei letzten von sieben gingen auf einen Wasserfall zu, beziehungsweise wieder von diesem weg. Eine kleine Plattform, auf der wir stehen konnten, sicherte uns trockene Füße. Auch die Fahrt in einem der Trucks war holprig und aufregend und brachte uns zunächst erst Mal auf einige Höhenmeter. Mit eines der Hauptsehenswürdigkeiten auf Mauritius haben wir mit diesem Ausflug auch abgehakt: die siebenfarbige Erde.


Da wir alle zwei Wochen an den selben Häfen sind, war ich zwei Wochen später auch wieder im Port Louis. Dieses Mal wollte ich wirklich einen ganz entspannten Tag machen, aber leider müssen wir erst Mal durch den Wechseltag durch. „Check in Duty“ ist mit einer der nervigsten Jobs. Die Gäste haben lange Flüge hinter sich und sind total fertig und genervt. Manche Gäste haben schon komplett auf Urlaub geschaltet und vergessen andauernd, was du ihnen sagst. Wenn es dann noch in den Tropen regnet, sind die meisten auch komplett enttäuscht und schlecht gelaunt, sie haben ja gutes Wetter gebucht. Das alles kann einen dann schon mal ganz schön auf die Palme bringen. Um so schöner war es dann, am nächsten Tag mehr Zeit zu haben, die ich zunächst zum Ausschlafen nutzte. Und danach, habe ich mich dann endlich in das Wassertaxi gesetzt und bin in die Stadt gefahren. Ich habe mich dort in ein unheimlich gemütliches Café gesetzt, habe dort auf einem Sofa einen Kaffee und ein Panini genossen und das Internet ausgenutzt, um endlich meine ersten Beiträge hier hochzuladen. Die Zeit in dem schönen Plätzchen ging leider so schnell vorbei, dass ich nicht mehr in der Stadt bummeln konnte. Aber es hat mich so glücklich gemacht, endlich meine Erlebnisse mit euch zu teilen, dass mir das in diesem Moment auch total egal war. Außerdem bin ich ja in zwei Wochen wieder hier.



Und das dritte mal hat es dann endlich geklappt. Wir sind in der Stadt gewesen und haben die Waterfront gesehen. Das sind die Regenschirme, die ihr auf den Fotos seht, die über einem hängen. Diese Stadt ist wirklich super süß und schön zu besuchen. Ob durch die Waterfront und Einkaufsstraße oder parallel dazu am Wasser entlang, man erkennt ein deutlichen Unterschied zu Madagaskar, denn alles ist viel sauberer. Auch Livemusik hat uns begleitet und ein erfrischendes Getränk hat diesen kleinen Ausflug am ersten Weihnachtstag – wohlgemerkt, sehr schön abgerundet. Doch durch das Telefonieren mit der Familie und der besten Freundin daheim, kam dann doch das erste Heimweh auf.

Nun sind wir schon länger im neuen Jahr, aber ich wünsche euch allen von Herzen ein frohes und gesegnetes Jahr 2019!

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