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Gerlitzen Alpe zu allen Jahreszeiten

  • Autorenbild: Lisann Hoefer
    Lisann Hoefer
  • 23. Okt. 2018
  • 3 Min. Lesezeit

Winter

Der Höchste Punkt der Gerlitzen Alpe liegt bei 1911 Höhenmeter. Im Gegensatz zu vielen Skigebieten, die an einem Hang eines Gebirges ihre Pisten planen, gehen vom Gerlitzen Gipfel, der eher flach und weitläufig ist, die Abfahrten in alle Himmelsrichtungen herab, sodass man die Sonne den ganzen Tag über ausnutzen kann. Zur Talstation der Gondel fährt man gerade mal 20 Minuten vom Forellenhof aus. Deswegen habe ich hier u. a. meinen Skilehrerschein beim Teamertreffen 2017 gemacht und daraufhin gleich einen Kinderskikurs bei der Silvesterreise. Lange breite Pisten sind super, um auch selber an so mancher Technik zu feilen. Bei gutem Wetter kann es dann aber auch zu langen Wartezeiten kommen, da die Gerlitzen Alpe eher ein kleines Skigebiet beschreibt.



Frühling/Herbst

Auch für Wanderungen, Paragleiten oder Modellflugzeuge eignet sich Gerlitzen sehr. Schon in den Übergangsmonaten zwischen Winter- und Sommersession und andersrum, ist das Wetter oft so gut und sonnig, dass sich Wanderungen, bzw. unsere Standartwanderung, sehr lohnen. Trotzdem sollte eine Windjacke dabei sein, da der Wind einem doch ganz schön um die Ohren weht, wenn man erst mal oben ist. Den Wind nutzen auch die Paragleiter und Modellflugzeugfahrer, die man beobachten und bestaunen kann. Wenn man mutig ist, kann man natürlich auch den gewanderten Weg wieder hinunter fliegen.

Unsere (vom Forellenhofteam) schon genannte „Standartwanderung“ startet etwas oberhalb von der Mittelstation auf einem Parkplatz, der gut mit der Mautstraße (Maut 8 €) zu erreichen ist. Es geht zunächst ein gutes Stück steil die Piste bergauf, aber das ist zum Glück gleich am Anfang der anstrengendste Part. Danach schlängelt sich ein breiter Wanderweg in Serpentinen den Berg hinauf – Währenddessen kann man ununterbrochen die wunderschöne Aussicht in Richtung des Ossiacher- und Faaker Sees genießen. Von dieser Seite befindet sich dann schließlich hinter dem Gipfelhaus das Gipfelkreuz und ein 360° Panorama wartet auf einen. Hier oben können auch die Paragleiter bei ihrem Start besichtigt werden.



Sommer

Während zwischen den Sessions die Gerlitzen Alpe erstaunlich leer ist, sind natürlich in der Sommersession eine Menge Leute auf den Wanderwegen und in den Hütten unterwegs. Der Rasen ist kräftig grün, die Sonne scheint stark und Sonnenbrille, Hut und Sonnencreme dürfen auf keinen Fall vergessen werden. Nach dem Bestaunen der Aussicht und der Fotosession geht es nun zur Neugartner Almseehütte. Die Kühe der Alm leiten bei – für die Kühe – angenehmen Wetter den Weg zur Hütte (sonst verstecken sie sich im Wald oder sind schon im Tal). Denn auf der Piste, die zu der Hütte führt, steht die so genannte lebendige Speisekarte. Auf den Kühen steht dann zum Beispiel Stiegl, Speckbrot oder Buttermilch. Meine persönliche Lieblingskuh: Die Apfelstrudel-Kuh. Außerdem gibt es an der Hütte ein Wasserspielplatz und ein Almsee, der eine perfekte Abkühlung an einem heißen Sommertag bietet. Lieber ein Sprung vom Steg in das kalte Glück oder langsam in das Auffangbecken hinein gehen; jeder wie er mag. Und anschließend wird die gute österreichische Küche genossen. Neben Klassikern wie Kaiserschmarrn und Germknödel gibt es die Frigga (eine herzhafte Pfanne mit Zwiebeln, Speck und Ei mit rustikalem Krustenbrot dazu) oder zur entsprechenden Session die Blaubeerbuttermilch.

Um wieder den Parkplatz zu erreichen gehen wir sozusagen um den Gipfel über Waldwege und Straße zurück. Zum Schluss kann noch ein weiteres Ereignis mitnehmen: Den Pistenflitzer! Spaß für groß und klein garantiert.

Man könnte wohl sagen, dass diese Wanderung eine meiner Lieblingstouren ist. Und ich sehe immer gern die freudigen begeisterten Gesichter der Familien, die das erste Mal auf der Gerlitzen Alpe sind. Wunderschöne Aussicht, leckeres Essen und jede Menge Spaß; da ist für jeden was dabei!

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