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Edmonton bei Regen ist trotzdem schön

  • Autorenbild: Lisann Hoefer
    Lisann Hoefer
  • 15. Okt. 2018
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 7. Juni 2019

Ein Tag voller Erlebnisse

Ebenso Ziel meines Kanada Trips war es die rund 300km nördlich von Calgary liegende Stadt Edmonton zu besuchen. Ähnlich wie bei unserem Ausflug zum Lake Louise, blieb uns auch hier der Regen nicht erspart.

Wir wollten allerdings trotzdem jeden Tag ausnutzen und sind daher sehr früh in Calgary losgefahren. Nun standen wir da am frühen Morgen an unserer Bushaltestelle im Nirgendwo, von Pfützen umgeben und von Öffentlichen Verkehrsmitteln keine Spur. Da wir die Zeit hatten und uns sonst der Regen nicht sonderlich störte, wollten wir gleich ein paar Sightseeing-Punkte auf unserer Checkliste abhaken. Wir gingen 2,5 km zur Whyte Avenue und haben dort ein bisschen in den Geschäften gebummelt und bei Davids Tea einen Tee zum Aufwärmen getrunken. Anschließend gingen wir über den Northsaskatchewan River zum Legislature Building.

Im Regierungsgebäude von Alberta konnten wir unsere nassen Sachen ablegen und unser Wissen bei einer informativen Führung des Gebäudes schulen. Wusstet ihr das der erste Zepter, der im Regierungsgebäude von Alberta verwendet wurde, aus recyceltem Müll hergestellt wurde?

(Zum Foto: So schönes Wetter hatten wir an diesem Tag allerdings nicht, das Foto wurde an einem sonnigen Tag nachgeholt!)

Nun näherten sich auch schon die Nachmittagsstunden und wir machten uns auf in unser Hotel um einzuchecken. Lange haben wir unser Zimmer aber nicht genossen, da wir gleich weiter zu einem kleinen Theaterstück von Nachwuchskünstlern gingen. Die Atmosphäre war sehr gemütlich und das Stück sehr amüsant. Um unseren nun immer größer werdenden Hunger zu stillen, aßen wir etwas in einem mexikanischen Restaurant, bevor wir uns auf den Weg in eine Kirchengemeinde machten, um in den Abendgottesdienst zu gehen. Nach einem doch eher anders als gewohntem Gottesdienst überraschten uns die jungen Erwachsenen mit ihrem Charisma und luden uns gleich zu sich nach Hause zu einem gemütlichen Spiele-Abend ein. Neben Snacks, vielen jungen Leuten und einer ganzen Menge zu lachen, schlossen wir gleich neue Freundschaften, die uns auch in den folgenden Tagen in Edmonton bereicherten, indem sie uns ihre Stadt aus ganz anderen Blickwinkeln zeigten.


Und wie das Wetter langsam besser wurde...

Durch unsere neuen Bekanntschaften blieben uns meist auch die öffentlichen Verkehrsmittel (die kaum vorhanden waren...) erspart, was sehr zu unseren Gunsten war. Denn am zweiten Tag fuhren wir etwas außerhalb in die bekannte und riesige West Edmonton Mall. Um dort einen regnerischen Tag zu überbrücken ist die Einkaufs- und sogar Freizeiteinrichtung sehr praktisch! Wir spielten Minigolf, puzzelten in einem Spielzeugladen und bummelten von Geschäft zu Geschäft. Den Abend verbrachten wir dann an der Bowling Bahn und leckeres Essen gab es natürlich auch. Also falls ihr in Edmonton mal wirklich schlechtes Wetter habt, kann ich die West Edmonton Mall nur empfehlen!

Da ich unbedingt noch in die Art Gallery Alberta wollte - weil mich Kunst sehr interessiert, gingen wir gleich mit unseren kanadischen Freunden in das architektonisch wertvolle Gebäude, welches auch von innen beeindruckende Strukturen aufzeigte. Eine Empfehlung für jeden, der sich für Kunst und Architektur begeistern lässt. Nachmittags schlenderten wir von A nach B und genossen, dass sich das Wetter so langsam zum Besseren wendete.

Ein weiterer Punkt auf unserer Checkliste war das Neon Sign Museum, welches kein normales Museum ist. Es sind lediglich Neon Schilder, die an einer Hauswand hängen, und vor allem gut am Abend zu betrachten sind. Jedes Neon Schild erzählt seine ganz eigene Geschichte, welche man an kleinen Infotäfelchen nachlesen konnte. Wir Kamera-Freaks sind also mit unserem Lieblingsreiseutensil und Stativ zu unserem Fotomodell gezogen und haben unter anderem folgende Momente einfangen können...


Der letzte sonnige Tag

Endlich! An unserem letzten Tag sollte die Sonne rauskommen. Unser Gedanke dazu: Wenn wir sogar anfangs bei Regen durch Edmonton laufen können, dann aber sicher auch bei Sonne. Mit einem kleinen Picknick im Gebäck gingen wir zu Fuß wieder Richtung Fluss um einen schönen Weg für einen Spaziergang zu finden. Das hat dann auch mehr oder weniger geklappt. Immer wieder sind wir an Baustellen vorbei, die die idyllische Stille kurzzeitig unterbrachen. Aber davon haben wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und haben stattdessen auf einer Grünfläche die Sonne und unser gepacktes Picknick genossen. Auf dem Rückweg haben wir noch eine Touristenattraktion und gleichzeitig eine Abkürzung, die günstiger als öffentliche Verkehrsmittel ist, mitgenommen: Das High Level Bridge Streetcar. Wir haben die schöne Aussicht genossen und hatten einen tollen Abschluss unseres Ausfluges nach Edmonton!


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