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Die erste Woche mit AIDA

  • Autorenbild: Lisann Hoefer
    Lisann Hoefer
  • 12. Dez. 2018
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 25. Mai 2020

Nun war es endlich soweit: Ich durfte endlich zu meinem Schiff fliegen – die AIDAblu. Ich flog mit einem – nett ausgedrückt – kleinen Umweg nach Dubrovnik, Kroatien. Erst mal nach Istanbul und dann den halben Weg wieder zurück. Abgesehen von der kreativen Flugverbindung lief alles prima. Ich wurde mit zwei weiteren Kollegen vom Flughafen abgeholt und zum Hotel gebracht. Tatsächlich war unter meinen beiden Kollegen zum einen einer meiner engsten fünf Kollegen auf dem Schiff und zum anderen meine Zimmerkameradin für die Hotelnacht. Das hat dann dazu geführt, dass ich den beiden tausend Löcher in den Bauch gefragt hab, um auf den Aufstiegstag Best möglichst vorbereitet zu sein.

Am nächsten Morgen wurden wir früh abgeholt und zu unserem Schiff gebracht. Wir waren ein relativ großer Teil der Crew, v. a. der Gastgeber, die an diesem Tag gewechselt haben. Und das mitten auf einer Reise, die Gäste haben sich teils sehr gewundert, dass auf einmal andere Gesichter bei den Programmpunkten vor ihnen standen. Nun ja, beim ersten Tag durfte ich dann zunächst mal bei meinen vier Kollegen zugucken; das Moderieren des Offiziers Shaken oder unter der Crew auch „Offishaken“ genannt, Aktivbingo, Dart, Shuffleboard und Volleyball. Abends durfte ich dann bei einer Party meine Gastgeber Rolle raushängen lassen und mit den Gästen quatschen, tratschen und tanzen. Die nächsten Tage veranstaltete ich auch eigene Aktionen.

Aber nicht zu früh freuen, natürlich gehört zu einem Job nicht nur Spiel und Spaß: Meetings, Einweisungen, Aufräumen, Aufbauen, Abbauen und drei Stunden an Infoständen stehen gehören u. a. auch zu meinen Aufgaben. Durch die ganzen Einweisungen und Meetings am Anfang, hatte ich leider keine Zeit in Dubrovnik oder Zadar von Bord zu gehen. Dafür gab es für mich aber eine große Zeitlücke im Hafen Venedigs. Auch wenn ich Venedig schon öfter besucht habe, war ich super happy mir die Füße zu vertreten. Ich war an diesem Tag mit unseren beiden DJ’s unterwegs: DJ Toto und Jonny Beach, um mal ein bisschen Werbung zu machen. Wir sind so durch die verschiedenen Gassen geschlendert und sind natürlich auch über die bekannte Rialtobrücke und den Markusplatz gelaufen. Ohne eine Pizza darf man Venedig natürlich auch nicht verlassen, also ging es in ein kleines Restaurant der Seitengassen, schon jetzt eine gute Abwechslung zu der Crew-Messe – unsere Mensa sozusagen. Aber ich hab schon rausgefunden, dass ich wahrscheinlich fast nur noch von der asiatischen Küche kosten werde. Denn in unserer Messe gibt es für alle Kulturen das jeweilige Essen: europäisch, indonesisch, philippinisch und indisch. Da die Köche asiatisch sind, schmeckt das asiatische Essen auch deutlich besser als das deutsch-europäische.

Naja, zurück zu meinem Venedig Ausflug; um wieder pünktlich zur Arbeitszeit zu kommen, nahmen wir vom Markusplatz das AIDA Shuttle Boat, welches wunderbar an der Blu vorbei fuhr: Was für Fotos!

Der zweite Tag in Venedig verlief dann etwas anstrengender und viele Aufgaben warteten auf mich, denn es war Wechseltag.

Nach zwei Nächten im Hafen Venedigs sollte es dann eigentlich weiter nach Split, Dubrovnik und Korfu gehen. Allerdings konnten wir durch extremes Hochwasser den Hafen erst nach der dritten Nacht im Hafen verlassen und Split ist leider ausgefallen. Stattdessen verbrachten wir einen Tag auf See.

Die nächste Stadt, die ich besichtigt hab, war dann Korfu. Da die Zeit durch meine Pflichten an Bord sehr knapp war, bin ich lediglich durch die Stadt und an der Küste entlang geschlendert, habe mir die alte Festung angeguckt und mich auch eine Weile direkt an das Wasser gesetzt. Es war herrlich mal ganz alleine unterwegs zu sein!

Da die Zeit wirklich immer eine große Rolle spielt, werde ich meinem Motto kleiner Text und viele Bilder wohl sehr treu bleiben. Deswegen sag ich in diesem Blog gar nichts mehr über so einen typischen Seetag, den wir z. B. nach Korfu hatten (auf der nächsten Reise gibt es davon auch mehr als genug), sondern berichte euch abschließend noch von der Lieblingsinsel Griechenlands von meiner Mama, denn auch ich war für – wenn auch nicht all zu lange – in Santorin. Nach meinem Dienst am Tender Boot schon auf Santorin, bin ich gleich losgezogen. Ich hatte meine Privatkleidung mit und hab mich hinter der nächsten Steinwand schnell aus meiner Uniform befreit und bin mit einem Freund, der nach seiner Schicht auch direkt vom Schiff zur Insel getendert ist, mit der Gondel hoch. Oben sind wir an der schönen weißen Häusern vorbei, haben meine Kollegin Christin getroffen, sind gemütlich Griechisch essen gewesen und haben Wein genossen. Schlussendlich sind wir an den Eseln vorbei die Serpentinentreppen wieder zurück zum Tender Boot gewandert.


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