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Big City Life – Das Stadtzentrum

  • Autorenbild: Lisann Hoefer
    Lisann Hoefer
  • 13. Dez. 2022
  • 3 Min. Lesezeit

Auf meinen letzten Tagen, die ich Medellín verbrachte, dachte ich mir ich muss mir unbedingt noch die Altstadt anschauen. Am besten geht das natürlich bei einer Free Walking Tour. Das ich diese Stadtführung machte, als ich hier schon über 4 Monate gelebt hatte, war schon relativ ungewöhnlich. Trotzdem lernte ich viel neues über die Stadt, und vor allem sah ich das erste Mal ziemlich wichtige, bzw. touristische Orte.

Das Zentrum ist die kommerzielle Hochburg hier. Es gibt alles was man braucht und natürlich viele nachgemachte Produkte von großen Marken. Noch 1928 war dieser Teil Medellíns, Medellín. Es ist der Stadtkern, der schon am längsten besteht. Mittlerweile wurde dieStadt ausgebaut, es gibt viele Attraktionen, Parks oder Stadtstrände. Ich werde euch in diesem Blog eine kleine virtuelle Stadtführung geben.

Platz San Antonio

Der ca. 30 Quadratkilometer große Platz ist teils bewaldet und daher auch als Park bekannt. Es befinden sich einige Werke von Fernando Botero hier, auf welchen ich später noch eingehen werde.

Torre Coltejer

Das Torre Coltejer oder Edificio Coltejer ist das höchste Gebäude in der Stadt Medellín. Durch seine besondere Spitze ist das Gebäude immer gut zu identifizieren, sie soll eine Nähnadel darstellen. Eigentümer ist nämlich ein Textilunternehmen, die Firma Coltejer S.A.. Coltejer ist einer der größten Textilproduzenten des Landes und hat wesentlich zur industriellen Entwicklung der Region beigetragen. Das Edificio Coltejer wurde auf dem Gelände des historischen Theaters Junín und des ehemaligen Hotel Europa errichtet. Im Zuge der Bebauung wurden dieses Komplex abgerissen. Baubeginn war 1968 und die Fertigstellung erfolgte 1972. Der Wolkenkratzer mit einer Höhe von 175 Metern hat 37 Stockwerke, die als gewerbliche Büroflächen genutzt werden.

Als Erfrischung haben wir uns Zuckerrohrsaft gekauft, der hier mit viel Limettensaft getrunken wird. Eine super leckere Erfrischung.

Botero Platz am (Kultur-)Palast Rafael Uribe Uribe

Auf diesem – stets mit Menschen besäten – Platz gibt es die umproportionalen Statuen von Fernando Botero zu betrachten. Fernando Botero ist einer der bekanntesten bildenden Künstler Lateinamerikas. Geboren wurde er 1932 als Sohn einer in bescheidenen Verhältnissen in den kolumbianischen Anden lebenden Familie. Schon mit 12 Jahren begann Fernando zu malen. Er verdiente sich schon früh seinen eigenen Lebensunterhalt als Designer und Illustrator. Mit 16 Jahren nahm er 1948 zum ersten Mal an einer Ausstellung von Malern in Medellín teil. Er zog nach Bogotá, und kurz darauf nach Europa. Bereits Ende der 1950er Jahre hat er zu seinem eigenen, heute weltberühmten Stil gefunden. Sein Thema ist der Mensch und das menschliche Leben mit all seinen Bereichen. Er stellt die Proportionen oft sehr überzeichnet dar, seine Figuren sind eigentlich immer dick. Die Kunst von Botero verfügt über eine sehr spezielle Charakteristik und hat einen hohen Wiedererkennungswert.

Am Platz befindet sich unter anderem das Museum Antioquia oder auch der "Palacio de la Cultura Rafael Uribe Uribe", der tatsächlich, wie viele nicht wissen, nicht wie im Bauplan vorgesehen fertiggestellt wurde. Z.B. gibt es nur 4 statt 5 vorgesehenen Stockwerken. Benannt wurde der Palast nach Rafael Uribe Uribe, einem General der kolumbianischen Liberalen Partei. Hier finden Kulturprogramme im Zusammenhang mit dem Departement Antioquia statt, aber auch Konzerte, Konferenzen und Ausstellungen.

Das "National Palace" Einkaufszentrum

Dieses sehr teuer aussehende Einkaufszentrum hat zum einen eine Kunstgalerie und einen guten Blick über die Stadt im obersten Stockwerk. Es wurde 1924 von Agustín Goovaerts entworfen, 1933 fertiggestellt und nun ist es schon fast seit 30 Jahren ein Einkaufszentrum. Vorher war es ausschließlich das Zuhause von neuen Einrichtungen für die Öffentlichkeit, Politik und Bildung, nicht für Profit.

Platz der Lichter Cisneros

Dieser Lichterpark ist nach dem kubanischen Ingenieur Francisco Javier Cisneros benannt, der den Bau der Antioquia-Eisenbahn leitete. Es ist wie ein Wald aus 300 Lichtmasten, die bis zu 24 Meter hoch sind. Der Platz war einst der wichtigste Marktplatz der Stadt.


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