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Big Camp am Stuarts Point

  • Autorenbild: Lisann Hoefer
    Lisann Hoefer
  • 4. Mai 2019
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 29. Dez. 2024

Stuarts Point

"Big Camp" ist eine christliche Konferenz, bei der - wie der Name sagt - eben gecampt wird. Vom 19. -27. April gab es viel Programm in unterschiedlichen großen Zelten: Abendveranstaltungen, Workshops und Sport unter freiem Himmel natürlich. Und der Strand ist auch in Fußnähe, sodass Langeweile nicht vorhanden war. Viele bekannte Gesichter vom College und Freunde, aber auch neue Bekanntschaften haben meine Zeit sehr bereichert. Aus ganz New South Wales und Queensland hat es die Leute zum Stuarts Point gebracht, um Ostern gemeinsam zu verbringen. Rund 3000 Leute waren in der Woche auf dem Camp und am Wochenende sogar noch mehr. Wir sind schon am 18. aufgebrochen, um in Ruhe unser Camp Set up aufzubauen und schonmal die Umgebung mit weniger Trubel zu genießen.

Nach einer verregneten Nacht am Montag Morgen
Nach einer verregneten Nacht am Montag Morgen

Grassy Head - der erste Eindruck

Nach Aufbauen des Zeltes ging es dann erstmal zum nahegelegenen Strand: Grassy Head.

Und da mich Evony ganz lieb fragte, ist sie mit mir zum Strand und wir haben die Zeit zu zweit mal so richtig genossen. Ein kleines Fotoshooting war natürlich inklusive.


Coffs Harbour

Am nächsten Tag war immer noch kaum Programm, sodass wir den Tag genutzt haben um einen Ausflug nach Coffs Harbour zu machen. Die Mädels haben mir stolz die große Banane gezeigt und wir haben einen Bananen Split genossen, mit Bananen aus den nahegelegenen Plantagen.

Die Umgebung wird von fruchtbaren Böden mit Plantagen, bergigen Naturschutzgebieten im Hinterland, lebhaften Stränden und einem kleinen Riff vor der Küste geprägt. Wir haben leider ein sehr regnerischen Tag erwischt, aber die kleinen Geschäfte haben doch einen sehr niedlichen Eindruck hinterlassen. Ein Candyshop, wo wir die Herstellung der Bonbons bestaunen konnten, einen Laden mit Schmuck und Steinen und ein Käseladen, wo der Käse endlich mal auf deutschem Level war! Wie sehr ich guten Käse vermisse, habe ich dort besonders gemerkt.


Scotts Head

Nördlich von Grassy Head ist gleich der nächste wunderschöne Strand. Wahrscheinlich reiht sich ein schöner Strand an den nächsten hier. Naja, am Scotts Head haben wir den Samstag Nachmittag verbracht, ich habe Surfer beobachtet und später sind wir in den Wellen, worin sich die Abendröte spiegelte, schwimmen gewesen.

Scotts Head erstreckt sich über 10 Kilometer und ist perfekt für einen langen Spaziergang am Strand. Im Süden ist ein bekannter Spot für Surfer und zugleich eine geschützte Bucht, wo die Kids super baden konnten.

Ich habe meine Zeit viel zum Entspannen, Sonnen und natürlich auch Fotografieren genutzt. Die Zeit hier war ja auch schließlich mein Urlaub. Die ersten paar Tage habe ich noch die Zeit mit meiner Familie gemeinsam verbracht, was aber im Laufe der Woche durch die vielen Bekanntschaften und Freundschaften immer weniger wurde. Als mit der neuen Woche dann auch das Kidsprogramm angefangen hat, waren wir alle immer gut beschäftigt und hatten beim gemeinsamen Abendessen immer was zu erzählen. Ich genieße die Zeit mit meiner Familie hier sehr und würde schon sagen, dass ich nun Familie auf der anderen Seite der Erde habe. Unser Tag am Scotts Head hat im Übrigen dann mit (Fish and) Chips geendet, wobei wir meistens eher "Australien Potato Scallops" holen. Yum...


Grassy Head - zu jeder Tageszeit

Im Laufe der Woche bin ich dann zu den unterschiedlichsten Tageszeiten zum benachbarten Strand gelaufen. Mal allein mit meiner Kamera und mal mit Freunden. Mal für eine Stille Zeit und mal, um in den Wellen zu baden.


Morgens

5:00 am - 6:00 am

Einer der letzten Morgen habe ich mich dann endlich aufgerappelt, bin am frühen morgen warm eingepackt zum Strand gelaufen und hab mich in den weichen noch kalten Sand gesetzt um auf die Sonne zu warten. Schon bald wurde der Himmel heller und die ersten Sonnenstrahlen kämpften ihren Weg durch und reflektierten rot an den wenigen Wolken über dem pazifischen Ozean. Die Fotos entstanden innerhalb einer Stunde und zeigen einen - wie ich finde - wunderschönen Sonnenaufgang über dem Meer.


Mittags

1:00 pm - 2:00 pm

Tatsächlich war mein Wochenprogramm ganz schön stramm, natürlich von mir gewollt. Ein Workshop ging von elf bis zwölf morgens, der andere von zwei bis halb vier nachmittags, und dazwischen hab ich mir meistens noch schnell ein Sandwich gemacht. Aber trotzdem blieb noch ein wenig Zeit, um zum Strand für eine kleine Foto Session zu laufen. Trotz bewölktem Himmel war es oft schön warm und vor allem das Meer hat nie an Temperaturen verloren, und wenn man erstmal im Wasser war, wollte man eigentlich gar nicht mehr raus.


Abends

5:00 pm - 6:00 pm

Bei den Workshops hab ich dann aber auch meine "Buddy's" getroffen und wir sind oft am späten Nachmittag bis Abend noch an den Strand gelaufen. Auf dem Foto seht ihr zum Beispiel Jazmin aus Canberra, wohnt aber jetzt in Newcastle, was für ein zweites Treffen spricht. Wir sind gemeinsam die Felsen nah am Wasser, im Süden von Grassy Head, hinauf gewandert und haben eine wunderschöne Aussicht auf die steilen Felswände, Grassy Head und den Stuarts Point genießen können.


Nachts

12:00 am - 1:00 am

Nach dem Abend Programm gab es in jedem großen Zelt auch noch ein "Hangout Café". Also ein paar Leckereien für den kleinen Preis und bei uns im Zelt gab es auch immer noch ein bisschen Livemusik. Perfekt, um den Abend ausklingen zu lassen, neue Leute kennen zu lernen und über das Abendprogramm ins Gespräch zu kommen. Irgendwann zwischen elf und zwölf hieß es dann aber immer Licht aus im großen Zelt.

Gerade an dem einen Tag hatte ich noch mit meiner Host Mum Fleur darüber gesprochen, dass sie ganz überrascht war, dass ich noch gar nicht für ein Lagerfeuer am Strand war. Aber durch Zufall kam ich im Hangout Café mit einer Gruppe ins Gespräch, die sich gerade auf den Weg zum Strand machte. Schnell entschloss ich mich und überwund meine Müdigkeit. Wir saßen noch lange am Strand am warmen Feuer, sangen gemeinsam und sprachen über Gott und die Welt.


Big Camp war echt ein wunderschönes Erlebnis, was so schnell nicht in Vergessenheit gerät. Diese Momente bleiben wohl eher noch lange in meinem Gedankengut erhalten.

Danke für diese unglaubliche Zeit!


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