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Neuseelands Süden

  • Autorenbild: Lisann Hoefer
    Lisann Hoefer
  • 31. Aug. 2019
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 1. Sept. 2019

Schweren Herzens habe ich Australien zunächst verlassen und mich ins Flugzeug nach Neuseeland gesetzt. Das Wetter war erst mal nicht auf meiner Seite. Zu viel Nebel auf der Südinsel führte dazu, dass wir in Wellington landen mussten. Das passte mir natürlich gar nicht, da meine Freundin Tordis, die ebenfalls Au Pair in der Central Coast Gegend war, und unser „Travelbuddy“ Jan bereits mit Campervan auf mich warteten. Die Nacht habe ich dann mit anderen Fluggästen auf dem Flughafen verbracht und nach neun Stunden hob der Flieger nach Dunedin endlich ab!

Gegen Mittag vereinte unser Trupp sich dann: Tordis aus den Färöer Inseln, Jan aus den Staaten, unser Van „Chubs“ und ich natürlich. Gemeinsam sind wir zum „Nugget Point Lighthouse“ gefahren und haben zwischendurch ein paar Stopps gemacht. Später beobachteten wir dann die Sonne wie sie langsam hinter den Bergen verschwand.

Gecampt haben wir die erste Nacht auf einer kleinen Farm, wo wir das Lamm füttern durften und unseren Stellplatz mit einer Kuh teilten. Wir waren ganz allein dort und genossen die Gastfreundlichkeit des Besitzers sehr.

Danach stand das Fiordland auf dem Programm: der größte National Park Neuseelands. Die Hauptattraktion dort ist eine Bootsfahrt im Milford Fiord (bekannt unter "Milford Sound"), die schon für den nächsten Tag gebucht war. Am ersten Tag sind wir vor allem viel Auto gefahren und haben mehrere kleine Stopps und kurze Wanderungen gemacht.

Zunächst hielten wir am „Lake Mistletoe“. Außerdem machten wir an einem Steg am „Lake Te Anau“ sowie bei den „Mirror Lakes“ Halt.

Von unserem Stellplatz in der Nähe vom „Lake Gunn“ führte ebenso eine Wanderung durch einen beeindruckenden (Regen-)Wald. Es ist kein Wunder, dass im Fiordland alles so grün ist. Es regnet hier nämlich ca. 200 Tage im Jahr und wir haben natürlich sehr typische Tage während unseres Aufenthaltes erwischt.

Am nächsten Morgen war dann schon unsere Bootsfahrt, die trotz Regen sehr beeindruckend war. Wir sind unheimlich nah an die Wasserfälle heran gefahren, doch auch mit ganz schön viel Wind genossen wir "Milford Sound".

Anschließend sind wir zum "Lake Marian" gewandert, welches insgesamt eine dreistündige Wanderung war. Es war unheimlich nebelig, wie wir es von dieser Gegend nicht anders kannten. Die Aussicht hielt sich dadurch in Grenzen. Wenigstens haben wir etwas für unser Fitnesslevel getan, denn der Bergsee lag erstaunlich hoch.

Am nächsten Tag war die "Actioncity" Queenstown angesagt. Hier wurde zum einen der "Bungy Jump"erfunden und genau dort, haben auch wir unseren ersten Bungy Jump vollbracht: von der Karawau Brücke. Ich habe es mir auch nicht entgehen lassen zum Schluss ins Wasser zu "dippen", so war der Adrenalin-Kick maximal.


Außerdem haben wir die Innenstadt sowie die Gärten erkundigt. Besonders gefallen hat uns der Cookie Shop, da wir nach unserem Spaziergang warme, frisch gebackene Kekse mit Milch vom Zapfhahn verspeisten.

Es hielt uns nicht viel in Queenstown, da so gut wie alles dort 'ne Menge Geld kostet. Die nächste Stadt ist nicht weit entfernt und liegt am wunderschönen "Wanaka Lake". Wir machten dort ein Foto (oder vielleicht auch ein paar mehr...) von dem berühmten #ThatWanakaTree und spazierten ein Stück an diesem wunderschönen See entlang. Wir trafen zwei Mädels, die ebenfalls in Neuseeland umher reisten und nahmen später gemeinsam an einer "Quiztime" in einer Bar teil. Wir belegten erfolgreich den letzten Platz, oder wie ich es gerne nenne: Wir waren die Sieger der Herzen!

Der Sternenhimmel dieser Nacht war beeindruckend und ich versuchte mich mal wieder an der Sternfotografie. Weiterhin noch ausbaufähig...

Eines meiner "Must-do's" hier war die "Roys Peak" Wanderung. In guten drei Stunden erklommen wir die 1578m hohe Spitze (Start ca. 300m über dem Meeresspiegel) und wurden dort mit einer umwerfenden Aussicht belohnt. Natürlich machten wir auch hier am berühmten Fotopunkt halt. Zum Glück war hier keine Schlange wie bei dem "einsamen Baum".

Es war eigentlich nicht mein Plan, aber nachdem ich unzählige Menschen mit Skiausrüstung vom Berg kommen sah, wuchs mein Wunsch auch wieder mal Ski zu fahren. Diesen teuren Spaß habe ich mir dann auch gegönnt und zwar in der Ski Area "Treble Cone". Dort kann man durchgängig die Sicht auf den Wanaka Lake genießen. Das einzige Problem war nur, dass am Morgen ein Schneesturm da oben tobte. Ich habe nur gehofft, dass sich das Wetter zum Nachmittag wendet und tatsächlich durfte ich dann mit Neuschnee, blauem Himmel, Sonnenschein und genialer Sicht im August Ski fahren. Wer hätte das gedacht.


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